Weinwissen über Weinstein: Sind kristallartige Steine im Wein ein schlechtes Zeichen?

Weinwissen zum Weingenuss

Weinstein – was er bedeutet, warum er eigentlich keine Rolle beim Genuss spielt und somit kein schlechtes Zeichen ist. PS: Insider-Wissen – sogar Backpulver lässt sich aus den Steinen im Wein herstellen!

Schaut irgendwie aus wie Zucker-Kristalle. Sind aber KEINE Zuckerkristalle. Das ist an dieser Stelle zu erwähnen, weil schon beobachtet worden ist, wie mancheiner auf dem Stein im Wein rum gekaut hat. Das solltet ihr bitte nicht machen. Ist zwar gesundheitlich unbedenklich (weil der sogenannte „Stein“ nur aus Fruchtsäure und Mineralien besteht), aber geschmacklich und von der Konsistenz her wirklich nicht der Hit.

Weinstein ist in jedem Weißwein enthalten

Sobald während der Lagerung, oder aufgrund des Alkoholgehalts im Wein, bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind, bilden sich aus der, in jedem Wein enthaltenen gelösten Mineralien-Form, kleine Kristalle, die weder zu lutschen noch zu genießen sind.

Kristallisierter Weinstein kommt nicht immer und in jeder Flasche vor, deshalb ist er zu vernachlässigen. Dennoch sollten Weintrinker diesen Fakt über den Stein im Wein kennen – um zum Beispiel nicht auf die Idee zu kommen, die Steinchen zu essen.

Meist hat der letzte Schluck einer solchen „betroffenen“ Flasche die gebündelte Weinstein-Ladung in sich. Kellner wissen das und drehen die Flasche beim Ausschenken der letzten Tropfen nicht vollständig auf den Kopf, sodass ein gewisser Rest in der Flasche zurückbleiben kann.

Backpulver aus Weinstein – was steckt dahinter?

Herkömmliches Backpulver kann 1:1 mit Weinstein-Backpulver ersetzt werden. Lediglich die Inhaltstoffe der beiden Backpulver-Typen unterscheiden sich: Während im normalen Backpulver Säuerungsmittel in Form von Phosphaten genutzt wird, ist im Weinsteinbackpulver der „Weinstein“ die Säure, welche essentiell für die treibende Wirkung beim Backen ist.

Damit dieser Triebvorgang nicht schon inder Verpackung des Backpulvers beginnt, nutzt man Trennmittel. Auch dieses ist beim Weinstein-Backpulver ein anderes als beim herkömmlichen. Anstatt glutenhaltige Stärke wird in der Regel Mais- oder Reispulver als Trennmittel eingesetzt. Somit ist ein Weinstein-Backpulver, das aus veganem Wein resultiert ist und auch noch vegane Trennmittel nutzt, ein willkommenes Back-Produkt für Veganer! Wer auf autarkes Backen steht, kann das Weinstein-Backpulver auch selbst herstellen, am besten einfach danach googlen 🙂 .

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Rotweine bilden hingegen ein Depot

Weinstein tritt meist bei Weißweinen auf. Rotweine bilden mit den Jahren hingegen ein sogenanntes Depot, das aus Gerb- und Farbstoffen (eher pulvrig und dunkel) am Bodensatz entsteht und sich dort auch absetzt.

Fazit: Unbedenklich, aber kein Genuss

Ob Weinstein oder Depot, beides ist kein Genuss – dennoch unbedenklich und tut auch keinen Abbruch in der Qualität des Weins. In diesem Sinne: Zum Wohl!

Nachdem nun geklärt ist, dass Weinstein im Weisswein kein schlechtes Zeichen ist…Lust auf Wein? Stöbere mal durch MAINVINOs Weinempfehlungen!

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